Die Chronik der FF Thalmässing

Die Geschichte der
Freiwilligen Feuerwehr Thalmässing
Stand zur 125 Jahr Feier 1994

Die Freiwillige Feuerwehr Thalmässing wurde am 2. September 1869 von verantwortungsbewussten, zielstrebigen Bürgern gegründet. Der damalige Stiftungsrendant Albert und der Kaufmann Rösch sind als Gründer im Protokollbuch eingetragen. Während Albert zum Vorstand und Rösch zum Hauptmann, wurde Rummel zum Adjutanten, Leyerer zum Kassier und Gensbauer als Zugwart gewählt.

Die Gemeinde Thalmässing legte mit 150 Gulden den Grundstock zur Anschaffung der Requisiten. Auch im Etat dachte man an die Feuerwehr das Turnen pflegte und unterstützte, gab sie für die Turnschule 70 Gulden aus den Beiträgen der Wehr. Die Übungen wurden mit großem Eifer betrieben und es „bezeigt die Mitglieder große Liebe zu diesem Jestiket“, heißt es wortwörtlich im Gründungsprotokoll. Im Krieg 1870-71 versah die Wehr die Nachtwache von abends 9 Uhr bis zum Morgengrauen mit 6 Mann. Für die heimgekehrten Krieger veranstaltete sie kostenlos ein Tanzkränzchen mit Braten und Bier.

In den 70er Jahren ist die Wehr des öfteren zu Bränden gerufen worden und hat mit Abordnungen die jeweiligen Bayerischen Feuerwehrtage besucht. Die erste große Inspektion seit ihres Bestehens fand 1883 durch den königlichen Rat Jung aus München statt, wobei ihr ein großes Lob ausgesprochen wurde. 1886 konnte eine mechanische Schiebeleiter angeschafft werden, die 470 Mark kostete. Ihr 25-jähriges Bestehen feierte die Freiwillige Feuerwehr Thalmässing am 16. Juni 1895. Hier heißt es wörtlich im Protokoll: „Noch nie hat Thalmässing eine solche Menschenmasse in seinen Mauern gesehen als an diesem Tage; denn nicht weniger als 62 Wehren mit 1100 Mann haben uns an diesem Jubelfest mit ihrem Besuch beehrt.“

1898 beteiligten sich unsere alten Kameraden an der Bekämpfung einer Feuerbrunst in Heideck mit viel Erfolg.

So ging das 19.Jahrhundert mit der Beschaffung von neuen Schläuchen und eines Wasserzubringers zu Ende und 1901 hatte die Wehr sogar ihre eigene „Musik“ mit 6 Hörnern, die zum ersten Mal bei dem Bezirkfeuerwehrtagen in Eysölden spielte.

1908 wurde neue Uniformen beschafft, welche 1700 Mark kosteten, eine für diese Zeit wohl stattliche Summe.

1912 nahm eine Abordnung an den Trauerfeierlichkeiten des verewigten Prinzregenten Luitpold in München teil.

Die Aufzeichnung des ersten Weltkrieges, an dem auch viele Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr teilnahmen, sind von dem Wunsch durchdrungen, der Friede möge doch bald wieder einkehren. Der Wunsch aber blieb unerfüllt und 4 Jahre tobte dieser Krieg, der große Lücken in die Wehr riß.

1919 ging der Vorstand Enzenhöfer und der Kommandant Weyrauch erneut daran, die Wehr wieder zu organisieren und aufzubauen. Jahre des tatkräftigen Einsatzes für die gute uneigennützige Sache der Freiwilligen Feuerwehr folgten.

1930 wurde Fritz Knoll zum Kommandanten gewählt und er begleitete dieses Amt bis 1947.

Die Ereignisse der 30er Jahre brachten auch in unserem Vereins- und Feuerlöschwesen einschneidende Veränderungen. So wurden 1933 die Feuerschutzwoche eingeführt, 1935 durch Gesetz die über 65-jährigen Kameraden vom aktiven Dienst befreit und als passive Mitglieder geführt. Ab 1936 stand dem Verein nur doch der Kommandant vor. 1939 fand Thalmässing der Leistungswettkampf mit Bezirksappell und 70-jährigem Bestehen statt, an dem die Wehr hinter Heideck den 2. Platz belegte.

Der 2. Weltkrieg brachte für die Wehr mit den wenigen in der Heimat verbliebenen Kameraden harte Jahre mit steter Einsatzbereitschaft, wobei 14-bis 16-jährige und zuletzt Frauen eifrig und pflichtbewusst den Dienst versahen. 1942 wurde die TS8 Motorspritze angeschafft, die während des Krieges bei Einsätzen im Landkreis und in Nürnberg bis 1959 gute Dienste leistete.

Nach dem völligen Zusammenbruch unseres Vaterlandes wurde im Jahre 1945 von den damaligen Bürgermeistern Simon und Stoll die Wehr erneut aufgestellt. Der in vielen Jahren während des Krieges bewährte Kommandant Fritz Knoll stellte sich wieder zur Verfügung, bis 1948 Kamerad Christian Müller zum Kommandanten gewählt wurde. Er führte die Wehr aus dem Wirrnissen der Nachkriegszeit bis 1956, wobei er sich in seiner neunjährigen Tätigkeit große Verdienste erwarb. Anschließend wählte die Generalversammlung den damaligen Schriftführer Hans Brüchle zum Kommandanten und Friedrich Meyer zum Vorstand, während Georg Zwingel 2. Kommandant blieb. Unter der Schirmherrschaft von Landrat Dr. Ingaz Greiner feierte die Wehr dam 11. und 12. Juni 1959, verbunden mit dem Kreisfeuerwehrtag und der Übergabe eines neuen Löschfahrzeuges zum Typ LF8/TS, ihr 90-jähriges Bestehen. Durch Spenden Thalmässinger Einwohner konnte eine Fahne angeschafft werden, die in einem eindrucksvollen Gottesdienst von Kirchenrat Seitz in der St. Michaels Kirche gesegnet wurde. Die Freiwillige Feuerwehr Heideck stand dabei Pate.

Diese schönen Tage, vom Wetter begünstigt und von vielen hundert Kameraden des Landkreises Hilpoltstein und darüber hinaus besucht, sind vielen noch in guter Erinnerung.

Durch berufliche Veränderung unseres bewährten und geachteten Kommandanten Hans Brüchle, stellte dieser Ende 1963 sein Amt zur Verfügung. Aus der Neuwahl ging Kreisbrandmeister Karl Bast als Kommandant hervor.

Am 7. Juni 1965 verloren wir unseren langjährigen Kommandanten, Kreisbrandmeister Fritz Knoll. Ein Stück Feuerwehrgeschichte mussten wir begraben; sein Geist lebt aber in unseren Reihen weiter.

1966 legte unser langjähriger verdienter 2. Kommandant Georg Zwingel sen. sein Amt nieder. An seine Stelle berief die Wehr durch Neuwahl Georg Müller. Im Jahre 1967 stellte sich die Freiwillige Feuerwehr Thalmässing uneigennützig und unentgeltlich beim Abbruch eines im Wege stehenden Hauses zur Verfügung, um die Voraussetzung zum Bau eines geplanten Feuerwehrgerätehauses zu schaffen. Leider konnte dann auf diesem Platz durch auftretende Schwierigkeiten nicht gebaut werden.

Im Rahmen des Kreisfeuerwehrtages feierten wir vom 11. bis 14. Juni 1969 das 100-jährige Bestehen. Die Schirmherrschaft übernahm der damalige Landrat Dr. Greiner.

Am Freitag, den 11.6.1969 war im 2000-Mann-Zelt, trotz schlechten Wetters, die gut besuchte Bierprobe. Die Blaskapelle Thalmässing unter Leitung von Erich Brüchle sorgte für Unterhaltung. Der Samstagnachmittag begann mit einer großen Schauübung der Wehr am Marktplatz, an der sich die Freiwillige Feuerwehr Greding, das Rote Kreuz sowie das THW Hilpoltstein beteiligten.

Abends empfingen wir die Patenwehr Heideck sowie die Wehr von Sulzbürg. Mit klingendem Spiel ging es in das voll besetzte Bierzelt. Hier konnte Vorstand Friedrich Meyer den Schirmherren Landrat der Außenstelle für Feuerschutz Ing. Ströhlein Ansbach und viele Ehrengäste begrüßen. Im Laufe des Abends wurden mehrere Kameraden geehrt. Der Sprecher der Feuerwehren von Mittelfranken KBI Schwab zeichneten einige Gruppen mit dem Feuerwehrleistungsabzeichen aus. Mit der Patenwehr Heideck wurden Erinnerungsgeschenke getauscht. Die Blaskapelle und der Männergesangverein Thalmässing umrahmten den gelungen Abend.

Der Sonntag begann mit dem Weckruf. Den Festgottesdienst in der St. Michaels Kirche hielt unser damaliger Kamerad Pfarrer Karl Friedrich Künzel – jetziger Dekan in Bad Windsheim. Nach dem Gottesdienst marschierte die Wehr mit vielen Kameraden von auswärts zum Kriegerdenkmal am Marktplatz. Dort hielten neben zwei Feuerwehrkameraden auch zwei Bundeswehrsoldaten die Ehrenwache. Nach der Kranzniederlegung durch den Kommandanten Karl Bast ging es ins gut besetzte Bierzelt.

Hier eröffnete unser früherer Kommandant Hans Brüchle als Kreisbrandinspektor den Kreisfeuerwehrtag. Landrat Dr. Greiner ehret verdiente langjährigen Feuerwehrmänner des Landkreises Hilpoltstein.

Während des ganzen Sonntags konnte eine große interessante Geräteschau „Vom Ledereimer bis zum modernsten Tanklöschfahrzeugen“ auf dem Marktplatz besichtigt werden.

Der Höhepunkt war der Sonntagnachmittag. Durch die festlich geschmückten Straßen bewegte sich mit 4 Kapellen der Festzug von der Badstraße zum Festzelt. Neben den Wehren des Landkreises, aufgelockert durch moderne Feuerlöschfahrzeuge, nahmen auch mehrer Wehren der angrenzenden Landkreise sowie die Thalmässinger Vereine teil. Mehr als 1000 Feuerwehrkameraden gaben uns die Ehre. Mit einem gut besuchten Montagabend, unter Mitwirkung verschiedener Abteilungen des Turnvereins, klang die Hundertjahrfeier im Festzelt aus.

Der langersehnte Bau eines Gerätehauses wurde 1972 in Angriff genommen. Am 23.12.1973, nach dem Kirchgang in St. Gotthard die Grundsteinlegung durch 2. Bürgermeister Karl Gänsbauer. Die Wehren der eingemeindeten Ortsteile und viele Bürgerinnen und Bürger nahmen an dem Festakt teil.

Im selben Jahr konnten wir unserm ehemaligen Kommandanten Hans Brüchle zum Kreisbrandrat des neuen Landkreises Roth gratulieren. Unter Beteiligung freiwilliger Kräfte ging 1973 der Bau des Gerätehauses mit Unterrichtsraum, Scheibenwaschanlage und Trockenturm der Vollendung entgegen. Am 23.12.1973, nach dem Kirchengang in St. Michael, fand die Einweihung und die Schlüsselübergabe an Kommandant Karl Bast durch den Bürgermeister Horst Köbler statt. Überschattet wurde die Einweihung durch den plötzlichen Tod des zur Musik gehörenden Hans Rohm. Während des Kirchenumzugs erlitt er in der Nähe des Marktplatzes einen Herzinfarkt.

Um die Wehr auf dem neusten Stand zu halten, schaffte die Gemeinde ein TLF 16/24 an, das am 7.3.1976 durch Bürgermeister Horst Köbler der Wehr übergeben wurde. Nach einem Dank an die aufgeschlossene Gemeindeverwaltung gab es einen Umtrunk in die Krone und am Nachmittag war ein tag der offenen Tür.

Diese neue Fahrzeuggeneration war mit Atemschutz ausgerüstet und deshalb wurde unter Leitung von Georg Köbler eine neue Atemschutzgruppe mit 5 Kameraden aufgestellt. Durch die Installation von Funkgeräten sind wir jetzt jederzeit erreichbar. 1977 gab es einen Wechsel in der Führung. Der langjährige Vorstand Friedrich Meyer wurde von Kommandant Karl Bast durch seinen Stellvertreter Georg Müller abgelöst. Ernst Gloßner wurde stellvertretender Kommandant. Die Wehr ernannte Friedrich Meyer zum Ehrenvorstand und Karl Bast zum Ehrenkommandanten.

In den Jahren 1972 bis 1978 fand die Gebietsreform im neu gebildeten Landkreis Roth statt. Die Freiwillige Feuerwehr Thalmässing wurde Stützpunktwehr und 16 Ortsfeuerwehren in die Großgemeinde eingegliedert.

Einen herben Verlust erlitten die Wehren des Landkreises durch den plötzlichen Tod des allseits beliebten und geschätzten Landrats Dr. Greiner.

1980 wurde zur Vervollständigung der Ausrüstung eine Rettungsschere angeschafft und auf einem Eigenbaufahrzeug fest stationiert.

Vom 6. bis 21. Juni 1981 war der Männergesangsverein Thalmässing, darunter mehrere Feuerwehrkameraden, in Huntington-Pennsylvania USA. Dort besuchte er auch die dortige Feuerwehr und tauschte dabei Erinnerungsgeschenke aus. Der Empfang war überaus herzlich. Kommandant Georg Müller lud zur 125-Jahrfeier 1994 nach Thalmässing ein.

Am 10.7.1981 verstarb unser Ehrenkommandant KBM Karl Bast. Wie allen verstorbenen Kameraden gaben wir ihm mit einer großen Abordnung und der Fahne, sowie Abordnung des Landkreises, das letzte Geleit. Als Kreisbrandmeister und langjährigen Kommandanten haben wir ihm viel zu danken.

1982 konnte die Gründung einer Jugendgruppe verwirklicht werden. Der zu früh verstorbene Kamerad Roland Assenbaum hat sich um deren Aufbau verdient gemacht.

Ihren Mann stellten die Männer der Wehr 1984 bei den Aufräumungsarbeiten großer Sturmschäden. Umgestürzte Bäume mussten teilweise unter Lebensgefahr von den Straßen beseitigt werden.

Am 19.7.1985 um 4.30 Uhr schlug bei einem starken Gewitter der Blitz in die Scheune unseres Kameraden Hans Dorner ein. In wenigen Minuten stand der Dachstuhl mit Erntevorräten in Flammen. Die Wehr leistete durch ihr schnelles Eingreifen vorbildliche Arbeit, so dass das Feuer begrenzt werden konnte.

Am 6.12.1987, nach dem Kirchgang, wurde ein neues Löschfahrzeug LF 16 durch Bürgermeister Horst Köbler der Wehr übergeben. Der Übergabe folgte eine kleine Feier im Kronensaal mit Gruß- und Dankworten. 1988 löste Helmut Müller den langjährigen stellvertretenden Kamerad Ernst Gloßner ab.

1988 trugen wir den langjährigen Bürgermeister Wilhelm Weglehner am 13. Dezember zu Grabe. Die ganze Wehr gab ihm das letzte Geleit.

Der 9. Kreisjugendfeuerwehrtag fand erstmals am 7. und 8. Juli 1990 in Thalmässing statt. Trotz schlechten Wetters konnte das Programm des Kreisjugendwartes Jürgen Meyer zur Zufriedenheit aller durchgeführt werden. Die Jugendgruppen, unter ihnen eine aus Ungarn, konnten zur Erinnerung einen Pokal mit nach Hause nehmen und sie werden sich an diese Tage sicher noch gerne erinnern.

Anlässlich eines Ehrenabends am 27.4.1991 ernannte die Wehr für die überaus tatkräftige Unterstützung Altbürgermeister Horst Köbler zum Ehrenmitglied. In der selben Veranstaltung dankte die Wehr unserem ehemaligen Kommandanten Kreisbrandrat Hans Brüchle mit der Ernennung zum Ehrenkommandanten. Durch die Einführung einer neuen Satzung in der Generalversammlung am 4.1.1992 musste ein 2. Vorstand gewählt werden. Kamerad Gerhard Stoll nahm als erster diesen Posten ein.

Die Vorbereitung zur 125-Jahrfeier wurde mit großer Umsicht und bereitwilliger Mitarbeit aller Kameraden durchgeführt.
In dieser Zeit erschütterte den Landkreis und die Wehren der plötzliche Tod des allseits geschätzten und beliebten Landrats Dr. Helmut Hutzelmann.

Nach 17-jähriger Tätigkeit legt Leonhard Wolfsberger sein Amt als Vorstand nieder. Sein Nachfolger wurde Kam. Arthur Arauner. Auch Kommandant KBM Georg Müller stellte nach 10-jähriger Tätigkeit als Stellvertreter und nach 17-jähriger Tätigkeit als Kommandant sein Amt zur Verfügung. Dessen Amt wird jetzt von Gerhard Stoll belegt.

Unsere auf 125 Jahre zurückblickende Wehr fand in den jeweiligen Bürgermeistern und Markträten verständnisvolle Förderer und Träger des Feuerlöschwesens. Ihnen gebührt unser aller Dank.

Die Feiwillige Feuerwehr Thalmässing nahm durch Abordnung an fast allen sich bietenden Ausbildungslehrgängen, Kreisfeuerwehrtagen und Veranstaltungen der näheren und weitern Umgebung teil, um einerseits die Schlagkraft und Einsatzfähigkeit zu erhöhen und zum anderen die kameradschaftliche Verbundenheit der Wehren untereinander zu pflegen. Neben Brandeinsätzen werden in unserer modernen Zeit vor allem technische Hilfeleistungen beansprucht, wie Öleinsätze, Heizungskellerbrände, Unfälle verschiedenster Art, Hochwassereinsätze sowie Suchaktionen nach Vermissten. Mehrere Kameraden fanden im Feuerwehrheim in Bayrisch-Gmain, teilweise mit ihren Frauen, Entspannung und Erholung. Als Dank an die Kameraden für stetige Einsatzbereitschaft und an die Frauen für Verständnis unseres Dienstes, Schlachtschüsseln, Grillfeste und Ausflugsfahrten.

Die Stärke der Wehr betrug in den langen Jahren ihres Bestehens im Durchschnitt 120 bis 150 Mitglieder. Bis zum heutigen Tage trugen wir unsere toten Kameraden zu Grabe und erwiesen ihnen mit einer starken Abordnung und der Fahne die letzte Ehre. Möge die Freiwillige Feuerwehr Thalmässing allzeit einig, fest und treu zusammenstehen, dann wird sie auch weiterhin unter dem Leitspruch „Einer für alle, alle für einen“ ihre Pflicht für die Allgemeinheit erfüllen.

„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!“